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Gala bei der Handball-WM: Deutschland zerlegt Außenseiter Tunesien
Das deutsche Handball-Nationalteam hat seinen Gruppensieg bei der Handball-Weltmeisterschaft untermauert und den Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason besiegte den Außenseiter Tunesien deutlich mit 31:19 (18:8) und trifft im Viertelfinale auf Portugal oder Brasilien.
David Späth glänzt im Tor
Ein starker Rückhalt im Tor war David Späth, der mit insgesamt 21 Paraden eine Gala-Vorstellung ablieferte. Auch Marko Grgic überzeugte mit elf Toren als bester Werfer für die deutsche Auswahl.
Personalsorgen trotz Sieg
Trotz des deutlichen Sieges plagen Bundestrainer Gislason weiterhin Personalsorgen. Spielmacher Juri Knorr, Rune Dahmke, Lukas Stutzke und Franz Semper fehlten erneut verletzungsbedingt. Somit standen Gislason nur noch 14 Spieler zur Verfügung.
Gislason schont Stammkräfte
Dennoch konnte sich Gislason gegen Tunesien einige Stammkräfte schonen. So verfolgten Kapitän Johannes Golla, Julian Köster und Renars Uscins das Spiel von der Bank aus. Dafür kam der nachnominierte Marian Michalczik zu seinem ersten WM-Einsatz.
Späth überzeugt von Beginn an
Im Tor durfte Späth anstelle von Andreas Wolff ran und überzeugte von Beginn an. Der 22-Jährige hatte großen Anteil an der schnellen Fünf-Tore-Führung des Favoriten und sorgte auch bei seinen Vorderleuten für Sicherheit.
Grgic trifft nach Belieben
Vor allem Jungstar Grgic traf im Angriff nach Belieben. Trotz einiger Leichtsinnsfehler war die Partie bereits zur Pause entschieden, da Späth zwischen den Pfosten eine Bank war und allein in der ersten Halbzeit zwölf Würfe abwehrte.
Deutschland verwaltet Vorsprung
Nach dem Wechsel ließ es das deutsche Team zunächst etwas ruhiger angehen, zog das Tempo dann aber wieder an und zog Mitte der zweiten Halbzeit beim 26:12 auf 14 Tore davon. In der Schlussphase verwaltete Deutschland den deutlichen Vorsprung und sparte Kräfte für das Viertelfinale.
Fazit
Mit dem deutlichen Sieg gegen Tunesien hat das deutsche Handball-Nationalteam einen weiteren Schritt in Richtung seines großen Ziels, dem Titelgewinn, gemacht. Die Mannschaft hat dabei gezeigt, dass sie auch mit einigen Ausfällen eine starke Leistung abrufen kann. Im Viertelfinale wartet nun eine deutlich größere Herausforderung, doch die deutsche Mannschaft ist zuversichtlich, auch diese Hürde zu meistern.